Im Workshop 5 ging es um Formen der Anerkennung und Wertschätzung im Freiwilligendienst – auch mit ganz praktischen Hinweisen.
von Andreas Münch
Welche Formen der Anerkennung und Wertschätzung gibt es innerhalb der Freiwilligendienste? Wie können diese Formen verstärkt werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Gruppe, die sich um die Moderatorin Kirsten Mengewein von der „Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V.“ und ihrer Expertin Anja Schütze von der „Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V.“ versammelt hatte.
Gleich zu Anfang stellen die Referenten klar, dass Anerkennung und Wertschätzung im Freiwilligendienst kein Mythos, aber ungeheuer wichtig für die Zusammenarbeit mit den Freiwilligen sind.
Mit einer Speeddating-Methode sollten sich die Teilnehmer über verschiedene Fragen austauschen; auch, wann sie das letzte Mal jemandem ihre Wertschätzung gezeigt haben.
In Bezug auf die richtigen Formen der Anerkennung waren sich die meisten einig: Sie soll nicht finanziell, sondern unaufwändig, verbal und dicht nach der Handlung erfolgen, um Erfolg und Wirkung zu haben. Auch im Arbeitsalltag war den Teilnehmern der Gruppe die Rolle der Anerkennung, vor allem in Zusammenarbeit mit Freiwilligen, sehr wichtig und bewusst. Wenn beispielsweise größere Projekte bewältigt werden, soll so eine nachhaltige Motivation geschaffen werden, erneut solch ein Projekt zu durchzuführen.
Die Referentinnen stellten verschiedenen Arten der Anerkennung vor. Neben der monetären wurden auch geldwerte Anerkennung wie Vergünstigungen, Eintrittskarten und die Anerkennung durch das Einräumen von Verantwortungsräumen erläutert.
Wichtig sei außerdem, bei Problemen nicht die Fehler aufzuzeigen, sondern die Ressourcen und Stärken der Freiwilligen zu fördern, so dass sich die Probleme leichter lösen lassen. Die Reflexion vergangener Erfolge spielt dabei eine zentrale Rolle, um auch in Zukunft durch Rückblick auf das eigene Erreichte für Motivation zu sorgen.